Vergangene Zeiten – wie es früher einmal war

Am 20. Juli 2016 stiegen 18 Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren und vier Betreuer vom Annweilerer Bahnhof den Berg hinauf zur Jung-Pfalz-Hütte. Drei weitere Betreuer fuhren mit dem Gepäck nach oben und bereiteten das Mittagessen für die hungrigen Wanderer vor.

Am Nachmittag übernahm Förster Harald Düx mit seinem Team die Anleitung zum Bau einer Ruhe-Oase mit Aussicht auf Annweiler und den Trifels. Ein Teil der Gruppe bereitete das Plateau vor, auf dem die Ruhebank aufgebaut wurde. Eine weitere Gruppe ebnete einen neuen Zubringerpfad und die dritte Gruppe bearbeitete das Holz für die Bank. Am Abend konnten die Kinder ihr Ergebnis begutachten und Probe liegen. Die Freizeitstand unter dem Motto: „Vergangene Zeiten – wie es früher einmal war“.

So brannte abends – unter Aufsicht – ein Feuer, um die Speisen welche auf dem Plan standen, auch zubereiten zu können. Das Gemüse für eine Gemüsesuppe wurde von den Teilnehmern selbst geschnitten und im Topf über dem Feuer gekocht. Danach gab es eine Calzone vom Feuer, die sich jeder selbst belegen konnte.

Am Donnerstag, 21.07.2016 hieß es um 09.00 Uhr Abmarsch Richtung Neu-Scharfeneck. Gegen Mittag erreichte die Gruppe die Landauer Hütte, an der eine Rast eingelegt wurde. Dank des tollen Hüttenteams ging die Verpflegung der Teilnehmer schnell genug, um gegen 13.00 Uhr mit Herrn Rolf Übel vom Scharfeneckverein zur Burgruine Neu Scharfeneck zu wandern. Dort bekamen die Kinder eine sehr interessante Führung von Herrn Übel. So kam es, dass sich diese Stunde wie zehn Minuten anfühlten.

Der Heimweg der Wandergruppe führte über die Lourdes Grotte zur Bushaltestelle nach Dernbach. Mit dem Bus ging es nach Eußerthal und von dort wieder zu Fuß zur Jung-Pfalz-Hütte zurück. Am Abend gab es Würstchen und Schafskäse sowie Gemüsespieße vom Grillfeuer. Süße Waffeln aus dem Feuer kamen als Nachtisch auch gut bei den Kindern an.

Bis spät in den Abend hinein wurde durch die Jugendlichen noch Material „geschnippelt“ (Birkenblätter, Petersilie, Rotkohl, Ringelblumen, Karotten, Karottengrün), um daraus Naturfarben zu gewinnen. Dabei konnte sich jeder Freizeitteilnehmer gemütlich noch ein Stockbrot backen. Eine Nachtwanderung für alle, die noch wollten, führte die Gruppe bei Vollmond zur neuen Ruhe Oase. Mit eindrucksvollen Bildern von Annweiler bei Nacht ging es wieder zurück Hütte.

Freitagmorgen hatten die Kinder noch die Gelegenheit T-Shirts, gestiftet von Dominik Spielberger, mit den am Vorabend selbst hergestellten Naturfarben zu färben. Ebenso konnten die Teilnehmer aus selbst gesuchten Stöcken Pfeil und Bogen schnitzen. Diese konnten sie auf einer selbst bemalten Zielscheibe auch gleich ausprobieren und feststellen, dass es funktioniert.

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Herr Wagenführer kam Freitagmittag zu Besuch und brachte für alle Eis mit. Für diese nette Geste bedanken wir uns an dieser Stelle nochmals ganz herzlich.

Ein großes Dankeschön an alle Helfer und Helferinnen, Jungbetreuer und Jungbetreuerinnen. Danke für die Spenden, danke für den Einsatz des Forstes und danke an Herrn Übel. Danke an alle Jugendlichen, die durch ihr Interesse, ihr Engagement und ihr tolles Sozialverhalten die Freizeit zu einem sehr schönen Erlebnis gemacht haben.

  • Bilder der Jugendfreizeit 2016