Kurzgeschichte zur Jung-Pfalz-Hütte

 

Der Jugendpflegeverein Jung-Pfalz e.V. wurde am 05. März 1920 vom Gründer der „Jung-Pfalz“ Dr. Konrad Münich, Mathematik- und Physikprofessor an der ehemaligen Königlich Bayerischen Realschule (heute Otto-Hahn-Gymnasium) in Landau i. d. Pf. ins Leben gerufen.

Die Grundsteinlegung für die Jung-Pfalz-Hütte auf dem Schinderkopf oberhalb von Sarnstall erfolgte am 02. Juli 1922 und die feierliche Fertigstellung der Hütte erfolgte am 05. Juli 1925. Der Ausbau der verschiedenen Hangterrassen erfolge bis ins Jahr 1933. So wurden Bau und Gestaltung der Hütte mit ihrer Umwelt im Eigenbau in Wochenenddiensten und an Ferientagen in einem Jahrzehnt vollendet.

Die Jung-Pfalz-Hütte diente als Freizeitheim und Stützpunkt für Zeltlager, war Vereinsheim der Jung-Pfalz, Jugendherberge im Deutschen und Bayerischen Jugendherbergswerk und stand dem Deutschen und Österreichischen Alpenverein zur Verfügung.

Die politische Entwicklung seit dem Jahr 1933 brachte auch Veränderungen für den Jugendpflegeverein Jung-Pfalz und folgerichtig liquidierte sich der Verein am 02. Mai 1939 selbst. Am 21. März 1949 wurde nach 10jähriger Ruhezeit mit Genehmigung der Französischen Besatzungsmacht der Jugendpflegeverein Jung-Pfalz von Prof. Dr. Konrad Münich wieder ins Leben gerufen.

Im Jahr 1954 verstarb Prof. Dr. Konrad Münich und wurde in seiner bayerischen Heimat auf dem Friedhof in München beigesetzt. Die Ideen und Gedanken, die seinerzeit zur Gründung des Jugendpflegevereins Jung-Pfalz e.V. führten, sind auch heute noch fest verankert im Bewusstsein und Handeln des Vereins.

So möchte die Jung-Pfalz-Hütte gleichermaßen für Wanderer, Familien, Kinder und Jugendliche ein Ort der Erholung im Einklang mit der Natur sein und ihnen den ganzheitlichen und nachhaltigen Umgang mit dem Lebensraum Wald vermitteln.