Informationen zum Waldlernpfad

Beginn des Lernpfades an der Holderquelle mit der Informationstafel „Die Quelle – Lebensraum und Wasserspeicher“. Quellen und Tümpel bieten einen besonderen ökologischen Lebensraum für Tiere und
Pflanzen.Quellen frieren in der Regel nicht zu und bieten einen Bioindikator für die Wasserreinheit.

Nach ca. 200m die Informationstafel „Der Wald – als Wasserspeicher“. Die Wasserausgleichsfunktion des Waldes ist vielfältig, die Bodenschichten wirken wie ein Schwamm, dadurch erfolgt die Versickerung erst allmählich. Die Wasserspeicherfähigkeit des Waldbodens sorgt ganzjährig für eine nahezu gleichmäßige Abgabe der Abflussmenge.

An der Wegekreuzung zur Jung-Pfalz-Hütte und in Richtung Taubensuhl die Informationstafel „Frühling, Sommer,Herbst und Winter, die Zeit bleibt niemals stehen“. Warum ist es im Winter kalt und im Sommer warm? Der Grund ist, die geneigte Stellung der Erdachse. Sie beeinflusst im Laufe eines Jahres die Dauer und die Intensität der Sonneneinstrahlung.

Die ergänzende Informationstafel „Photosynthese – Grundlage allen Lebens“ zeigt die Einwirkung von Licht zur Umwandlung in Zucker und Stärke. Grüne Pflanzen stellen die Grundlage für alle Nahrungsbeziehungen auf der Erde dar. Sie sind als einzige Lebewesen fähig, Wasser und Kohlendioxid in organische Stoffe umzuwandeln und Sauerstoff freizusetzen.

Nach ca. 150m in Richtung Jung-Pfalz-Hütte die Informationstafel „Anatomie eines Baumes, am Beispiel der Kiefer“. Das Alter und die Lebensgeschichte eines Baumes kann man an den Jahresringen erkennen.

Nach ca. 100m die Informationstafel „Alt- und Totholz – voller Leben“. Totholz steht am Anfang und am Ende eines Waldlebens. In den Totholzmassen naturbelassener Wälder sind große Nährstoffmengen gebunden.

Abgerundet wird der Lernpfad nach ca. 100m im Blickfeld zur Jung-Pfalz-Hütte mit der Informationstafel „Der Wald – die Erholungsfunktion“. Der Wald ist der beliebteste Erholungsraum in der Landschaft, sein Erholungswert ist unübertroffen. Der Wald bietet uns Menschen Erholungsraum, während er für die Tiere und Pflanzen ständiger Lebens- und Aufenthaltsraum ist.

Lebensraum Wald ist…

  • …unsere Lebensgrundlage
  • …Wohnung für Pflanzen und Tiere
  • …Naturschutz
  • …Klimaausgleich und Sauerstoffproduzent
  • …Wasserspeicher und verantwortlich für sauberes Wasser
  • …global die einzig wirksame Kohlendioxidsenke
  • …Erholung und Stätte für sportliche Betätigung
  • …Teil unserer Kultur – Märchen, Sagen –
  • …ein Wirtschaftsfaktor

Wälder sind komplexe Ökosysteme

Mit optimaler Ressourcenausnutzung sind sie das produktivste Landökosystem. Nach den Ozeanen sind sie die wichtigste Einflussgröße des globalen Klima. Sie stellen gegenüber anderen Nutzungsformen global die einzig wirksame Kohlendioxidsenke dar und sind die wichtigsten Sauerstoffproduzenten. Sie wirken ausgleichend auf den globalen Stoffhaushalt.

Die Funktionen des Waldes sind vielfältig, die Wirtschaftliche Nutzung, seine Schutzfunktionen (Ökologie), der Böden, der Geodynamische Massenbewegungen, von Wasser, Luft, der Flora und Fauna, der Sicht und Lärmschutz, sind nur einige Beispiele um dies zu verdeutlichen. Menschen halten sich aus gesundheitlichen Gründen und zum Zweck der Naherholung gerne in Wäldern auf. Die Besucher schätzen die saubere Luft in einem Wald (die Vegetation wirkt als Filter), Gerüche werden als angenehm empfunden, Stress verursachende Geräusche werden gedämpft und wirken Blutdruck senkend. Das ausgeglichene Waldinnenklima zeichnet sich durch eine höhere Luftfeuchtigkeit und angenehme Kühle im Sommer aus.

Dem Wald wird außerdem eine positive Wirkung auf die psychische Verfassung (Ablenkung, Inspiration) und Möglichkeiten zur Pflege des Soziallebens bescheinigt (besonders bei Kindern). Neben der Naherholung nutzen Menschen den durch ein Wegenetz erschlossenen Wald auch zu sportlichen Betätigungen (Wandern, Nordic Walking, Jogging, Mountainbiking).